Induzierte Resistenz: Unterschied zwischen den Versionen

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PhytoMed>Gregor Hagedorn
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2023, 23:32 Uhr

Die induzierte Resistenz (auch erworbene Resistenz) ist die erhöhte, genetisch nicht verankerte Widerstandsfähigkeit, die eine Pflanze im Laufe ihres individuellen Lebens erlangt hat. Sie kann spezifisch oder unspezifisch, lokal oder systemisch, temporär oder dauerhaft sein. Lässt sich in zwei große Bereiche untergliedern:

  • Systemisch aktivierte Resistenz (systemic acquired resistance, SAR, auch als systemisch erworbene Resistenz bezeichnet):Sie entwickelt sich entweder lokal oder systemisch als Reaktion auf nekroseauslösende Pathogene. Auch bestimmte chemische Verbindungen können SAR induzieren, z. B. 3-Aminobuttersäure.
  • Induzierte systemische Resistenz (induced systemic resistance, ISR): Nicht pathogene, Wurzeln besiedelnde, pflanzenwachstumsfördernde Rhizobakterien (plant growth promoting rhizobacteria, PGPR) sind in der Lage, systemische Resistenz in Pflanzen zu induzieren. ISR unterscheidet sich unter anderem von SAR dadurch, dass sie bislang nicht in Monokotylen nachgewiesen wurde.