Attribut:Glossartext
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B
'''Biotechnischer Pflanzenschutz''' ist eine veraltete Bezeichnung für die Nutzung natürlicher Reaktionen der Schädlinge, zweckentfremdet von ihrer natürlichen Bedeutung, zu ihrer [[Bekämpfung]], z. B. [[Pheromon]]fallen.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Biotechnologie''' umfasst die Anwendung der Biochemie, Mikrobiologie und der Ingenieurwissenschaften mit dem Ziel, Mikroorganismen, Zellkulturen oder Teile dieser Organismen für technische Zwecke zu nutzen.
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Ein '''Biotest''' ist eine standardisierte Methode, die lebende Organismen oder Gemeinschaften einsetzt, um deren Reaktion auf eine Exposition zu analysieren.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Ein '''Biotop''' ist eine durch abiotische Standortmerkmale geprägte Lebensstätte einer [[Biozönose]] (synökologischer Begriff in Abgrenzung zu [[Habitat]]).
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Als einen '''Biotopverbund''' bezeichnet man die räumliche Verbindung (Vernetzung) von [[Biotop]]en, erweitert den Lebensraum und ermöglicht die [[Ausbreitung]] von Organismen, die auf spezifische [[Habitat]]e angewiesen sind. Typische Verbundsysteme in der Agrarlandschaft stellen Saumbiotope der Kulturflächen wie Hecken, Feldraine, Wald-, Wegränder u. a. dar.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Biotrophie''' ist eine Ernährungsform, bei der ein Organismus auf das Vorhandensein lebender [[Wirtszellen]] angewiesen ist.
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Der '''Biotyp''' ist die letzte genetische Untereinheit eines Erregers, bis zu der eine gruppenweise Aufteilung der Organismen erfolgen kann; bei Pilzen genetisch identische Individuen (Klone).
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'''Biozide''' ist ein zusammenfassender Begriff für Substanzen, die bei entsprechender Konzentration Organismen abtöten. Im Sinne des Biozidgesetzes Wirkstoffe und Zubereitungen (auch Mikroorganismen), die auf chemischem oder biologischem Wege Schadorganismen zerstören, abschrecken, unschädlich machen, [[Schädigung]]en durch sie verhindern oder sie in anderer Weise bekämpfen. Nicht eingeschlossen sind Human- und Tierarzneimittel, [[PSM]], kosmetische Mittel sowie [[Zusatzstoff]]e in Lebens- und Futtermitteln.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Eine '''Biozönose''' oder Lebensgemeinschaft ist ein Gemeinschaft der an einem [[Biotop]] regelmäßig vorkommenden Lebewesen verschiedener Arten, die untereinander und mit den anderen Arten in Wechselbeziehungen stehen.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Der '''Blattflächenindex''' (englisch '''leaf area index, LAI''') ist die gesamte (einseitige) Blattfläche pro Einheit Bodenfläche. Ein LAI von z. B. 3 bedeutet, dass die Blattfläche der Pflanzen auf 1 m² diesen 3-mal bedeckt.
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Ein '''Blattherbizid''' ist ein Unkrautbekämpfungsmittel, dessen [[Aktivsubstanz]] überwiegend von den oberirdischen grünen Teilen der Pflanze aufgenommen wird. Die [[Wirkung]] kann unmittelbar am Aufnahmeort ([[Kontaktmittel]]) oder auch an entfernteren Stellen erfolgen ([[systemisch]]). Blattherbizid haben keine [[Residualwirkung]].
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Unter '''Bodenbearbeitung''' versteht man:
* Bei konventionelle Bodenbearbeitung: Wendende Grundbodenbearbeitung.
* Bei konservierende Bodenbearbeitung: Pflanzenreste werden nicht untergepflügt, ggf. lockernde Grundbodenbearbeitung, Mulchsaat.
* Bei Direktsaat: Verzicht auf jegliche Bodenbearbeitung.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Bodenbürtig''' sind über den Boden übertragbare [[Schaderreger]].
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Bei einer '''Bodenentseuchung''' findet die Abtötung im Boden lebender Organismen in allen Stadien mit Hilfe physikalischer Verfahren (insbesondere [[Dämpfen]]) oder chemischer Mittel statt.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Eine '''Bodenfalle''' (syn. '''Barber-Falle''', englisch '''Pitfall trap''') ist ein in den Boden eingelassenes Gefäß, das zum Fang [[epigäisch]] aktiver Kleintiere dient.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Bodenfruchtbarkeit''' ist nach Klapp natürliche, nachhaltige Leistungsfähigkeit eines Bodens, d. h. die Fähigkeit, auf lange Zeit alles zum Gedeihen der Pflanze Erforderliche ohne Notwendigkeit des Ersatzes zu liefern. Bodenfruchtbarkeit ist ein Ergebnis der Bodenbildung und ein positives Merkmal der Böden. Demgegenüber gehen in die Ertragsfähigkeit auch die Auswirkungen bodenfremder Einflüsse, wie Klima und Bodenbewirtschaftung ein.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Ein '''Bodenherbizid''' ist ein Unkrautbekämpfungsmittel, dessen [[Aktivsubstanz]] überwiegend über den Boden durch die unterirdischen Teile der Pflanze aufgenommen wird. Die Wirkungsorte können nach [[akropetal]]er [[Translokation]] u. a. in den Blättern liegen (z. B. [[Photosynthesehemmer]]). Bodenherbizide verfügen meist über eine [[Residualwirkung]].
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'''Bodenmüdigkeit''' ist der durch den Daueranbau einer einzigen Pflanzenart verursachter Verlust der Eignung eines Bodens, dieser oder bestimmten anderen Arten als Substrat zu dienen. Charakteristika: [[Spezifität]], [[Reversibilität]], [[Immobilität]], [[Persistenz]]. Besonders betroffen sind Rosaceen.
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'''Bodenschutz''' befasst sich mit Maßnahmen und Empfehlungen für Schutz, Pflege und Sanierung von Böden und Bodenfunktionen, verflochten mit einer Vielzahl von Einzelgesetzen z. B. Wasserhaushaltsgesetz, Landeswassergesetze, Bodenschutzgesetz.
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'''Bonitierung''' ist das visuelle Abschätzen der Unterschiede in der Ausprägung von Symptomen, [[Befallsstärke]], [[Populationsdichte]], [[Deckungsgrad]], [[Phytotoxizität]] oder der [[Wirkung]] von [[PSM]] meist unter Zuhilfenahme von numerischen Skalen (z. B. Wertzahl 1 = vollständige Wirkung, Wertzahl 9 = keine Wirkung). Die Werte ersetzen eine genaue Messung, wenn diese zu hohen Aufwand erfordern würde oder die betreffenden Merkmale durch Messung gar nicht erfassbar wären. Der ebenfalls eingeführte Begriff Bonitur sollte vermieden werden.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +