Attribut:Glossartext
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S
'''Saatgutpuderung''' ist die Behandlung von Saatgut mit pulverigen [[PSM]] gegen Bodenschädlinge und zur [[Abwehr]] von Schadvögeln.
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'''Samenbürtig''' bezeichnet mit Samen übertragbare [[Schaderreger]], die entweder außen anhaften oder im Inneren vorhanden sind.
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Ein '''Sprophyt''' ist ein Organismus, der sich von totem organischem Substrat ernährt, das er nicht selbst abgetötet hat. Im [[Ökosystem]] oft bedeutende Funktion im Komplex der Destruenten.
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'''Schadensschwelle''' bezeichnet die [[Befallsdichte]] bzw. [[Befallsintensität]] eines [[Schaderreger]]s an einem Ort (Einzelpflanze, begrenzte Erhebungsfläche, Feld) zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Entwicklungsstadium, bei der [[Schäden]] eintreten.
* Biologische (physiologische) Schadensschwelle: Befallsdichte, ab der Schäden wie z.B. Ertrags- oder Qualitätsminderungen messbar werden.
* Wirtschaftliche (ökonomische) Schadensschwelle: Befallsdichte, bei der Schäden eintreten, die gleich hoch sind wie die Kosten einer Bekämpfungsmaßnahme.
* Periodische Schadensschwelle (Terminschwelle): Zeitpunkt, Zeitspanne oder Entwicklungsstadium, zu dem ein Befall mehr oder weniger vollständig beseitigt werden muss, um Schäden zu verhindern.
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'''Schaderreger''' ist der Sammelbegriff für die (biotischen) Ursachen wirtschaftlicher Schäden an Nutzpflanzen, Nutzpflanzenbeständen und Erntegütern. Neben Mikroorganismen und Viren als Erreger von Krankheiten zählen dazu im weiteren Sinn auch Schadtiere und Schadpflanzen. Häufig werden der Begriff '''Schaderreger''' und Schadorganismus synonym verwendet.
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Ein '''Schwächeparasit''' ist ein Krankheitserreger, der ausschließlich geschwächtes oder seneszentes Gewebe befällt (z.B. ''Mucor'' spp., ''Rhizopus'' spp.).
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Eine '''Schädigung''' bezeichnet die Störung einer Pflanze im Wachstum, Funktion oder Aussehen. Diese führt nicht notwendigerweise zu wirtschaftlichen Verlusten. +
Ein '''Sekundärparasit''' lebt in einem Primärparasiten. In der Entomologie wird der Pflanzenschädling nicht als [[Parasit]] gezählt, so dass z. B. Parasiten ([[Parasitoid]]e) einer Blattlaus als Primärparasiten aufgefasst werden. Sekundärparasiten sind demnach im Parasiten einer Blattlaus schmarotzende Parasiten zweiter Ordnung. In der Mykologie ist der Sekundärparasit der Schmarotzer eines [[Pathogen]]s (z. B. ''Ampelomyces quisqualis'' auf Mehltaupilzen).
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Eine '''Sekundärvergiftung''' ist eine Vergiftung durch Aufnahme von mit [[PSM]] kontaminierten Organismen z.B. Vergiftung von Greifvögeln durch das Fressen vergifteter Mäuse.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Selektivität''' bezeichnet die Spezifische [[Wirkung]] von [[PSM]] auf bestimmte Organismen. Im [[Integrierter Pflanzenschutz|Integrierten Pflanzenschutz]] erwünschte Präparateigenschaft zur gezielten [[Bekämpfung]] von [[Schaderreger]]n bei gleichzeitiger Schonung von [[Nutzorganismus|Nutzorganismen]]. Selektive [[Herbizid]]e sind Präparate, die die Kulturpflanze schonen ([[Phytotoxizität]]), aber Unkräuter bekämpfen.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Ein '''Sikkant''' ist ein Mittel zur Austrocknung von Pflanzen oder Pflanzenteilen ([[Sikkation]]). Der ebenfalls eingeführte Begriff Desikkant ist sprachlich nicht korrekt und sollte vermieden werden.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Sikkation''' ist eine Austrocknung. Kulturpflanzenbestände werden mit [[Sikkant]]en zum Zwecke der Abreifebeschleunigung (z. B. Winterraps), Ernteerleichterung bei Unkrautdurchwuchs oder zur Verhinderung der Virusabwanderung aus dem Kraut in die Pflanzkartoffeln behandelt.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Sinks''' sind Attraktionszentren; Orte des verstärkten Verbrauchs von Stoffen, die von Orten ihrer Bildung ([[Sources]]) hierher transportiert werden. Als Sinks wirken vor allem generative Organe, Speicherorgane, Meristeme und Befallsorte.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Eine '''Sorte''' ist durch Züchtung erhaltene Pflanzen einer Kulturpflanzenart mit charakteristischen Merkmalen, insbesondere morphologischer, physiologischer und cytologischer Art.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Southern-Transfer''' ist ein DNA-Nachweisverfahren (nach seinem Erfinder Southern benannt), das eine gute Trennung durch die Agarose-[[Gelelektrophorese]] und eine hohe Nachweisempfindlichkeit durch die Nukleinsäure-[[Hybridisierung]] vereinigt.
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Eine '''Sozialbrache''' ist eine aus individuellen wirtschaftlichen oder sozialen Gründen längerfristig nicht genutzte landwirtschaftliche Fläche. Häufig anzutreffen in Gebieten mit ertragsarmen Böden (Grenzertragslagen). Bei gänzlicher Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung kann es zu einer [[Sukzession]] bis hin zum Vorwaldstadium kommen.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Als '''Spezifität''' bezeichnet man:
* Den Grad der Spezialisierung eines [[Schaderreger]]s. Wird auf verschiedenen Ebenen sichtbar. Spezifität hinsichtlich eines Pflanzenorgans, -gewebes, -teiles sowie der unterschiedlichen Wirtstaxa ([[Genotyp]], [[Sorte]], Art, Gattung etc.) Die Mehrzahl der Schaderreger weist einen hohen Grad an Spezifität auf, die z.B. bei vielen Rostpilzen extreme Ausmaße annimmt.
* Ein enges Wirkungsspektrum eines PSM gegenüber [[Schaderreger]]n. Im Extremfall wird nur eine Art bekämpft (z.B. Flug-Hafer in Getreide).
''Gegensatz:'' [[Selektivität]]
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
'''Spleißen''' bezeichnet die Reaktionen, die zum Entfernen der [[Intron]]s aus Vorläufer-RNA-Molekülen und Verknüpfen der benachbarten [[Exon]]s führen. Diese Vorgänge werden durch “Spleiß”-Enzyme katalysiert.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +
Als '''Sporulationszeit''' bezeichnet man die Zeitspanne von der Ankunft der Verbreitungseinheit eines [[Schaderreger]]s auf der Oberfläche eines anfälligen [[Wirt]]es bis zur erneuten Bildung von Verbreitungseinheiten.
[[Kategorie:Glossar 2008]] +